CD

Weltweite Ersteinspielung der Orgelwerke von Frederick Holloway

Speyerer Domorganist Markus Eichenlaub präsentiert neue CD im Rahmen der Gackenbacher Orgelkonzerte

Das fünfte Konzert der diesjährigen Gackenbacher Orgelkonzerte am 3. November 2019 wurde von dem Orgelvirtuosen Markus Eichenlaub gestaltet und stand ganz im Zeichen eines außergewöhnlichen Komponisten, des Briten Frederick William Holloway (1873 – 1954), dessen Orgelwerke in ihren harmonischen Wendungen und melodischen Phrasen an die französische Orgelmusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts anknüpfen.   

Markus Eichenlaub ist dafür bekannt, dass er immer wieder besondere musikalische Herausforderungen sucht. Der Domorganist in der weltweit größten romanischen Kathedrale, dem Speyerer Kaiser- und Mariendom, hat bereits im Jahre 2000, damals noch als Limburger Domorganist, das vollständige Orgelwerk von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Weitere Meilensteine seines künstlerischen Werdegangs waren die zyklische Aufführung der zehn Orgelsymphonien von Charles-Marie Widor im Dom zu Speyer, Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten sowie die Einspielung eigener, meist liturgischer Orgelkompositionen.

Jetzt hat sich Eichenlaub, der an den Musikhochschulen Karlsruhe, Hamburg und Stuttgart studiert hat und später an der Essener Folkwang Universität als junger Professor tätig war, einem ganz besonderen Projekt zugewandt: An der historischen englischen Nelson-Orgel im Seitenschiff der Kirche St. Bartholomäus in Gackenbach spielte er Mitte September in einer technisch aufwändigen Produktion als weltweit erster Organist Orgelwerke von Frederick William Holloway ein. Dass der britische Organist und Komponist heute zu Unrecht weitgehend in Vergessenheit geraten ist, mag dem unglücklichen Umstand geschuldet sein, dass seine musikalische Wirkungsstätte, das Londoner Crystal Palace, am 30. November 1936 durch ein Feuer vollkommen zerstört wurde. Auch die Orgel und ein Teil seiner Musik wurden ein Raub der Flammen. Holloway stand zu Lebzeiten durchaus in einer Reihe mit berühmten Organisten wie Alfred Hollins oder Edwin Lemare, die dem Instrument Orgel in viktorianischer Zeit zu ungemeiner Popularität verhalfen. Entstanden sind alle derzeit eruierbaren Orgelwerke Holloways in den ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts.   

Der Verein Gackenbacher Orgelkonzerte präsentiert die aus Vereinsmitteln und mit großzügiger Unterstützung der Nassauer Leifheit-Stiftung finanzierte CD, die beim Label Aeolus erschienen ist.

Gerne können Sie die CD hier für 15,00 € plus 2.50 € Versandkosten bestellen
oder aber an der Abendkasse im Anschluss an unsere Konzerte für 15,00 € erwerben.

Stimmen aus dem Ausland zur Holloway-CD